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„Expansion ist für mich nicht wirklich notwendig. Ich investiere lieber in Arbeit und Energie’

Ein Interview mit Joost van der Vleuten über Kwekerij van der Vleuten.

Cees und Claartje van der Vleuten gründeten 1968 einen kleinen Gartenbaubetrieb in Oirschot: Kwekerij van der Vleuten war geboren. Enkel Joost ist nun bereit, den Betrieb zu übernehmen, und wir sind sehr neugierig auf seine Sicht auf den Beruf des Züchters.

Wir sprechen mit Joost im Büro des Gewächshauses in Oirschot. Im Gewächshaus herrscht eine gemütliche Atmosphäre, die Mitarbeiter haben offensichtlich Freude an ihrem Arbeitsplatz. Das Gewächshaus ist übersichtlich und großzügig, hat aber auch etwas Gemütliches.

Joost arbeitet seit 2016 im Unternehmen und hat nach eigenen Angaben gerade seine Ausbildung zum Anbaufachmann für Grüntechnik abgeschlossen. „Wenn mein Vater in ein paar Jahren kürzer tritt, würde ich gerne die Firma übernehmen können. Für mich war es wichtig, meine Berufsausbildung vor dieser Zeit abzuschließen. Ich arbeite jetzt Vollzeit hier, aber ich besuche immer noch regelmäßig Kurse, wie zum Beispiel jetzt einen Kurs über „Das neue Züchten“. Danach werde ich an der ZON Executive Academy teilnehmen, die sich sowohl auf Hard- als auch auf Soft Skills konzentriert.

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Es ist großartig, dass ZON jungen Erzeugern die Möglichkeit bietet, an diesem Training teilzunehmen und sich kennenzulernen.
Joost van der Vleuten

Familienbetrieb

Als Joosts Großvater das Unternehmen 1968 gründete, bestand es aus nur wenigen hundert Quadratmetern. Als Sohn Gerard einsteigt und schließlich 1997 übernimmt, wächst das Unternehmen langsam auf 2,2 Hektar und konzentriert sich auf den Tomatenanbau. Joost erinnert sich, wie er als Kind zusammen mit seinen drei Schwestern viel Zeit im Gewächshaus verbracht hat. „Wir durften mit dem Personal auf dem Karren sitzen, um ‚auszuhelfen‘, aber ich glaube, wir haben eigentlich im Weg gestanden“, lacht Joost.

Er sieht seine Kindheit als eine schöne Zeit. „Zuerst hatten wir lose Tomaten, dann Strauch- und Cocktailtomaten und jetzt bauen wir wieder lose Tomaten an. Es handelt sich um speziell geschnittene Tomaten, die unter anderem für Fertiggerichte und Sandwichläden bestimmt sind.“

Nachhaltige Innovationen

Nachhaltigkeit ist Kwekerij van der Vleuten wichtig. Beispielsweise installieren wir derzeit 200 Solarmodule und experimentieren mit einer Maschine, die Stickstoff aus der Luft extrahiert. Den flüssigen Stickstoff können wir wieder für die Pflanzen im Gewächshaus verwenden. Die Technologie hat eine gute CO2-Bilanz und ist noch sehr neu. Unser Unternehmen beteiligt sich an einer diesbezüglichen Untersuchung.

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Wir arbeiten ständig an Innovationen zum Energiesparen, was gut für die Natur und gut für unser Unternehmen ist.
Joost van der Vleuten

Wie der Vater so der Sohn

„Mit 16 Jahren habe ich zunächst eine Berufsausbildung zum Metallbauer absolviert. Eigentlich mochte ich das gar nicht. Da kam die Idee ins Geschäft einzusteigen. Ich habe schon an Wochenenden und Feiertagen im Gewächshaus gearbeitet und das hat immer viel Spaß gemacht.

Joost ist seit dem 1. Januar dieses Jahres im Unternehmen. „Da geht es um viel: Finanzen, Pflanzenwissen, Krankheiten erkennen und bekämpfen, Computertechnik und alles, was mit Energie und Klimaregulierung zu tun hat. Auch die Zusammenarbeit mit meinem Vater läuft gut, wir haben die gleiche Denkweise und es gibt kaum Meinungsverschiedenheiten.”

Auch Joosts Großvater ist noch im Gewächshaus aktiv. Er kommt regelmäßig vorbei, um zu helfen. Auch mein Vater wird in ein paar Jahren weniger arbeiten. Er fährt schon hin und wieder in den Urlaub und es ist schön, dass ich die Firma leiten kann.“

„Es gehört viel dazu, einen Anbaubetrieb zu führen, ich mag die Abwechslung“
Joost van der Vleuten

Joosts Eltern fanden es früher wichtig, als Familie in den Urlaub zu fahren. Joost: „Ich finde es auch wichtig, sich neben der Arbeit ausreichend auszuruhen und ab und zu in den Urlaub zu fahren. Insofern herrscht in unserem Unternehmen eine schöne Balance. Wir können die Arbeit so aufteilen, dass ich auch teilweise mitarbeiten kann und nicht den ganzen Tag im Büro sitzen muss. Wir sind auch in einem Nischenmarkt tätig, daher stört uns der Wettbewerb nicht so sehr. Daher sehe ich keine Notwendigkeit zu expandieren.

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